
Von Kindesbeinen an ist Michael ''Eddie'' Edwards (Egerton) geradezu besessen von einer Teilnahme an den Olympischen Spielen, nur bei der Auswahl der Sportart tut er sich äußerst schwer. Nach zahlreichen Rückschlägen beschließt er, als erster britischer Skispringer seit 1929 zu den Winterspielen nach Calgary zu fahren. Fast ohne einen Cent landet er in Garmisch-Partenkirchen im Trainingslager, wo er bei der Café-Besitzerin Petra (Berben) Unterschlupf findet und den versoffenen ehemaligen amerikanischen Skispringer Bronson Peary (Jackman) als persönlichen Trainer gewinnt. Das Britische Olympische Komitee ist von Eddies Plänen nicht sonderlich begeistert und setzt ihm enorm hohe Hürden, um sich für Calgary qualifizieren zu können.
Der Film nimmt sich einige große Freiheiten bei der Beschreibung von Michael Edwards' außergewöhnlicher Karrierere, und das nicht nur weil der im Film ständig vollführte V-Stil erst zwei Jahre nach Calgary populär wurde. Im Kern bleibt aber das großartige Portrait eines sportverrückten Außenseiters, der sich durch nichts und niemanden von seinen hochgesteckten Zielen abbringen lässt. Der hochtalentierte Taron Egerton verkörpert die Rolle des kurzsichtigen Olympia-Helden in jedem Fall meisterlich.