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David Warner
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CITIZEN KANE

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CITIZEN KANE; USA 1941. DVD 10/10. 4:3. FSK 12. 117m (s/w). Regie: Orson Welles. Mit Orson Welles, Joseph Cotten, Everett Sloane, Agnes Moorehead, Harry Shannon, George Coulouris, Paul Stewart und Alan Ladd.

"Der größte Film aller Zeiten - wahrscheinlich derjenige, der die meisten Filmemacher zu ihrem Beruf inspiriert hat." (Francois Truffaut): Aufstieg und Fall des Zeitungsmagnaten Charles Foster Kane (Welles), dessen letztes Wort auf dem Sterbebett "Rosebud" ist. Ein Reporter soll die Bedeutung herausfinden, unterhält sich mit noch lebenden Zeitzeugen und so wird Kanes ganzes Leben in Rückblenden aufgerollt. Ein in ausgefeilter Bildsprache und glänzender Montage erzählter Meilenstein der Filmgeschichte mit einem genialen Drehbuch (Welles, Hermann J. Manciewicz, angelehnt an der realen Fígur des Moguls Hearst, der den Film verbieten lassen wollte), der regelmäßig von amerikanischen Kritikern zum "besten Film aller Zeiten" gewählt wird. Das Filmdebut von Orson Welles, der bei den Kritikern danach als neues Wunderkind galt, floppte an den Kinokassen damals jämmerlich.

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David Warner
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THE MUMMY

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DIE RACHE DER PHARAONEN; GB 1959. DVD 7/10. 1.85:1. FSK 16. 85m (F). Regie: Terence Fisher. Mit Christopher Lee, Peter Cushing, Yvonne Furneaux, Eddie Byrne, Felix Aylmer, Michael Ripper und George Woodbridge.

Nach einem Stummfilm aus dem Jahre 1925 und dem Boris-Karloff-Klassiker von 1932 sowie THE MUMMY´S HAND von 1940 nun die erste farbige Verfilmung der bekannten Geschichte: Der liebeskranken Hohepriesters Kharis (Lee) versucht, seine große Liebe Ananka von den Toten aufzuerwecken und wird für diese Freveltat lebendig einbalsamiert. Als englische Archäologen (u.a. Cushing) tausende Jahre später das Grab schänden, wird er zu neuem Leben erweckt und sinnt auf Rache...Die Version der Hammer-Studios ist verhältnismäßig grausam für die Entstehungszeit, aber immer unterhaltsam und wunderschön gefilmt. Trotz der albernen Geschichte einer der besten Filme aus der Frühzeit des Hammer-Horrors. Fortsetzungen aus dem Hause Hammer folgten, aktuellstes Remake ist THE MUMMY von 1999 (mit Sequels).

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UN TRENO PER DURANGO

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DER LETZTE ZUG NACH DURANGO; I/E 1967. DVD 6/10. 2.35:1. FSK 16. 96m (F). Regie: Mario Caiano. Mit Anthony Steffen, Enrico Maria Salerno, Mark Damon, Dominique Buschero, Roberto Camardiel, José Bodalo, Manuel Zazrzo und Aldo Sambrell.

Nach einem Drehbuch von Duccio Tessari, der später selbst einige Westernkomödien drehte, inszenierte Caiano dieen Western-Spaß um zwei trottelhafte Abenteurer (Steffen, Caiano), die einem von mexikanischen Banditen geraubten Goldschatz nachjagen, dabei aber von einem an Remington Steele erinnernden Amerikaner (Damon) ausgetrickst werden. Trotz harter Schießereien und hoher Sterblichkeitsrate überwiegt der Humor. Koch Media hat den Film restaurieren lassen und die geschnittenen Szenen wieder eingefügt und bietet damit die weltweit erste DVD-Veröffentlichung.

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FANTASTIC VOYAGE

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DIE PHANTASTISCHE REISE; USA 1965. DVD 7/10. 2.35:1. FSK 12. 96m (F). Regie: Richard Fleischer. Mit Donald Pleasence, Arthur Kennedy, Stephen Boyd, Edmond O´Brien, Raquel Welch, Arthur O´Connell und James Brolin.

Nach einem Attentat auf einen führenden Wissenschaftler liegt dieser im Coma. Eine Gruppe von Wissenschaftlern wird samt U-Boot auf Mikrobengröße geschruft, um nach einer Fahrt durch die Blutbahnen ein Blutgerinsel im Gehirn zu entfernen. Dabei erlebt man allerlei Abenteuer, mam muss aber auch feststellen, dass ein Verräter an Bord ist...Glänzend besetzter SF-Klassiker mit für die Entstehungszeit unglaublichen Effekten, spannend inszeniert. Eine Art Slapstick-Remake entstand 1987 als "Die Reise ins ich" von Joe Dante.

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ULZHAN

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ULZHAN - DAS VERGESSENE LICHT; BRD/KAS/F 2007. DVD 5/10. 2.35:1. FSK 6. 105m (F). Regie: Volker Schlöndorff. Mit Philippe Torreton, Ayanat Ksenbai und David Bennent.

Ein Franzose (Torreton) bereist zu Fuß oder zu Pferd die öde Landschaft Kasachstans. Er hat seine Familie verloren und ist auf dem Weg ins Nirgendwo. Er trifft die junge Ulzhan (Ksenbai), die Tochter eines Pferdehändlers, und einen Schamanen (Bennent), die zu seinen Freunden werden. Schade nur dass alle drei Hauptdarsteller absolut künstlich wirken und die öde Geschichte einen kalt läßt. Was bleibt sind interessante Stadt- und Landschaftsaufnahmen aus einem Land, das wie eine Mischung aus 70ger-Jahre-Mief und postapokalyptischer Hölle wirkt und das man nach Ansicht dieses Films sicherlich nie besuchen wird.

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SONACHINE

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SONATINE; JP 1993. DVD 6/10. 1.78:1. FSK: keine Jugendfreigabe. 94m (F). Regie: Takeshi Kitano. Mit Takeshi Kitano, Aya Kokumai, Tetsu Watanabe, Masanobu Katsumura und Ren Osugi.

Ein Yakuza-Killer (Kitano alias Beat Takeshi) aus Tokyo und sein Team werden nach Osaka geschickt, um einem befreundeten Gangsterclan zu helfen. Dort gibt es allerdings nicht viel zu tun und so vertreibt man sich die Zeit in einem Ferienhaus am Strand mit diversen Späßen. Und obwohl der Killer eigentlich keine Lust mehr hat, eine junge Frau kennenlernt, rechnet er doch mit seinen Feinden ab, bevor er Selbstmord begeht. Obwohl international hochgelobt, ist SONATINE weit davon entfernt, eines von Takeshis Meisterwerken zu sein, die humorigen Einlagen sind zwar nett, aber wenig originell und die Geschichte als ganzes gibt wenig Sinn. Trotzdem wäre der Film sicherlich ein sehenswertes Gangsterdrama, das aber in der (zwar ungeschnittenen) DVD aber (ohne O-Ton-Spur mit Untertitel) grauenhaft synchronisierten Fassung mit mieser Bildqualität erst mit viel gutem Willen genießbar ist.

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THE EVIL OF FRANKENSTEIN (Frankenstein-Reihe 6)

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FRANKENSTEINS UNGEHEUER; GB 1964. DVD 6/10. 1.85:1. FSK 16. 84m (F). Regie: Freddie Francis. Mit Peter Cushing, Peter Woodthorpe, Duncan Lamont, Sandor Elis, Katy Wild, David Hutcheson und Kiwi Kingston.

Nach dem wieder mal sein Labor zerstört wurde kehrt Baron Frankenstein (Cushing) mit seinem Diener Hans (Eles) auf sein altes Schloß zurück. In einer nahen Höhle findet er zufällig sein eingefrorenes Originalungeheuer (Kingston), das er mit Hilfe eines Hypnotiseurs (Woodthorpe) wieder zum Leben erweckt. Doch dieser schickt das Monster heimlich auf nächtliche Raubzüge...Hier wird der ansonsten durchaus bösartige Baron als skrupelloser Held dargestellt, der sich einer durch religiösen Eifer verdummten und konservativ eingestellten Gesellschaft entgegenstellt. Nach der durchaus interessanten ersten Hälfte flacht die ohnehin von Logiklöchern zerrissene Geschichte dann aber deutlich ab. Die großartige Darstellung Peter Cushings fesselt aber bis zum Ende.

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Zuletzt geändert von David Warner am 16.09.2008, 20:22, insgesamt 1-mal geändert.
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AGENTS SECRETS

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Bild Bellucci, Cassel

AGENTS SECRETS; F/E/I 2004. DVD 5/10. 2.35:1. FSK 16. 106m (F). Regie: Frederic Schoendoerffer. Mit Vincent Cassel, Monica Bellucci, André Dussollier, Charles Berling, Simon Andreu und Bruno Todeschini.

Agenten des französischen Geheimdienstes sollen in Casablanca das Schiff eines Waffenhändlers versenken. Dabei kommen sie allerdings irgendwelchen Nato-Intrigen in die Quere, was zur Folge hat, dass eine Top-Agentin (Bellucci) im Knast landet, um dort einen Mord zu begehen. Ein erfahrener Agent (gut wie immer: Cassel) durchschaut die Intrige, das banale Ende enttäuscht aber. Düsterer Durchschnitts-Thriller mit wenigen Spannungsmomenten.

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PSYCHO

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Bild Leigh

PSYCHO; USA 1960. DVD 10/10. 1.85:1. FSK 16. 109m (s/w). Regie: Alfred Hitchcock. Mit Anthony Perkins, Janet Leigh, Martin Balsam, John Gavin, Vera Miles und John McIntyre.

Nach seinem Meisterwerk REBECCA (1940) hatte Hitchcock nur wenige filmgeschichtlich relevante Werke in den USA gedreht und dann fürs Fernsehen gearbeitet. 1960 meldete er sich aber mit dem Donnerschlag PSYCHO zurück, der als erster moderner Horrorfilm gilt und mit einem unprofessionellen TV-Team gedreht wurde. Eine Sekretärin (Leigh), die Geld unterschlagen hat, landet auf der Flucht in dem Motel von Norman Bates (Perkins wurde in der Rolle zur unsterblichen Kult-Legende), in dem es nicht geheuer ist. Der Mord unter der Dusche (der nicht von Hitchcock inszeniert wurde), ist heute Filmgeschichte. PSYCHO basiert auf einen Roman von Robert Bloch, der wiederum auf der wahren Geschichte des irren Leichenfledderers Ed Gein basiert. PSYCHO gehört zu den bekanntesten Filmen überhaupt und hatte 22 Jahre später mit PSYCHO 2 eine der besten Filmfortsetzungen aller Zeiten. 1998 drehte der geisteskranke Regisseur Gus van Sant ein 1:1 Remake in Farbe, das seinerzeit als die dümmste Geldverschwendung aller Zeiten galt und auch fast nirgends die Kinos erreichte.

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NON SI DEVE PROFANARE IL SONNO DEI MORTI (Zombie-Reihe 2)

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LEICHENHAUS DER LEBENDEN TOTEN; I/E 1974. DVD 7/10. 1.85:1. FSK 18 (indiziert). 89m (F). Regie: Jorge Grau. Mit Arthur Kennedy, Ray Lovelock, Cristina Galbo, Aldo Massasso, Giorgio Trestini und Roberto Posse.

In der schönen englischen Provinz: die Regierung probiert ein neues Insektenvernichtungsmittel aus, das dazu führt, dass frisch Verstorbene als fleischfressende Zombies umhergehen und Menschen töten. Der reaktionäre Kommissar (Altstar Kennedy) hält ein junges Hippie-Pärchen (Lovelock, Galbo) für die Täter, während dieses als einziger die Wahrheit erkennt. Ein kleines, unter Fans als Kultfilm gefeiertes Meisterwerk des Genres, das aufgrund wirklich unheimlicher und/oder spannenden Szenen seine brutalen Gore-Sequenzen gar nicht nötig gehabt hätte, so aber auch den Splatterfan bedient. Sicherlich einer der besten Zombiefilme, die nicht von Romero inszeniert wurden. DVD-Titel: INVASION DER ZOMBIES.

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THE CANNONBALL RUN

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AUF DEM HIGHWAY IST DIE HÖLLE LOS; USA 1980. DVD 3/10. 1.85:1. FSK 6. 95m (F). Regie: Hal Needham. Mit Burt Reynolds, Dom DeLuise, Jack Elam, Roger Moore, Farrah Fawcett, Dean Martin, Sammy Davis Jr., Jackie Chan, Adrienne Barbeau, Terry Bradshaw, Peter Fonda und Bianca Jagger.

Ein Haufen Irrer nimmt an einem illegalen Wettrennen (von dem man aber im Film so gut wie nichts sieht) quer durch die USA teil, was zu Reibereien untereinander sowie mit der Polizei führt. Dabei gibt es aber weder spektakuläre Action noch irgend einen nennenswerten Gag, es plätschert alles vor sich hin, dann ist auch alles schon vorbei. Die Starbesetzung ist völlig verschwendet, schließlich dreht sich alles nur um den gockelhaften Burt Reynolds. Ein Film wie STAR WARS ohne Spezialeffekte oder ein Western ohne Schießereien. Zu den Stars: Im Reynolds-Vehikel taumelt der wohl auch während den Dreharbeiten vollgesoffene Dean Martin herum, die Rollen von Peter Fonda, der absolut talentfreien Fawcett sind sowie so für´n Arsch und warum jemand Dom Deluise lustig findet, bleibt ein absolutes US-Phänomen. In Erinnerung bleibt da nur Western-Veteran Jack Elam als Horror-Doktor im Team von Reynolds. Fazit: Story nix, Action nix, Humor nix, Starbesetzung vergeigt, alle Szenen mit Jack Elam okay, hätte man aber viel besser ausbauen können.

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DESK SET

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EINE FRAU, DIE ALLES WEISS; USA 1957. DVD 5/10. 2.35:1. FSK 12. 102m (F). Regie: Walter Lang. Mit Spencer Tracy, Katharine Hepburn, Gig Young, Joan Blondell, Dina Merril und Sue Randall.

Mäßig witzige Verfilmung eines Bühnenstückes um einen Radiosender, dessen Abteilung für Information durch einen riesigen Computer ersetzt werden soll. Einzig das grandiose Duo Spencer-Hepburn sorgt bei diesem trivial geschriebenen und substanzlosen Plot für Aufmerksamkeit. Die Inszenierung spiegelt gut den Mief der 50ger Jahre wieder und das Ganze kann insgesamt nur als durchschnittlich bewertet werden.

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THE SCARLET AND THE BLACK

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IM WENDEKREIS DES KREUZES; GB/USA/I 1983. DVD 6/10. 4:3. FSK 12. 138m (F). Regie: Jerry London. Mit Gregory Peck, Christopher Plummer, Sir John Gielgud, Kenneth Colley, Raf Vallone, Walter Gotell, Barbara Bouchet, Angelo Infanti, Olga Karlatos, J. P. McKenna, Vernon Dobtcheff, John Terry, William Berger und Edmund Purdom.

Rom, 1943: Standartenführer Kappler (Plummer) hat den Auftrag flüchtige aliierte Kriegsgefangene und Widerstandskämpfer unschädlich zu machen. In Monsignore O´Flanagan (Peck) findet er einen dabei einen erbitterten Gegner und ein es beginnt ein gefährliches Katz- und Mausspiel. TV-Epos nach wahren Begebenheiten mit Starbesetzung, das aber nur wenige starke Szenen aufweist und recht bieder inszeniert ist. Und Ennio Morricone ist dazu auch nichts Besonderes eingefallen. Insgesamt ordentlich, vor allem in der Darstellung Christopher Plummers, aber zu flach inszeniert.

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MILDRED PIERCE

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Bild McQueen, Crawford

SOLANGE EIN HERZ SCHLÄGT; USA 1945. DVD 8/10. 4:3. FSK 16. 111m (s/w). Regie: Michael Curtiz. Mit Joan Crawford, Jack Carson, Zachary Scott, Eve Arden, Ann Blyth, Bruce Bennett, Lee Patrick, Butterfly McQueen, George Tobias und Moroni Olsen.

Nach dem Roman von James M. Cain straff und völlig unsentimental inszenierter Film-Noir-Klassiker um Mildred Pierce (großartig: Crawford), die ihren nichtsnutzigen Mann (Bennett) verlässt, um als Kellnerin und später Restaurantbesitzerin Karriere zu machen, um ihrer entsetzlichen Tochter ein Luxusleben zu ermöglichen. Als sie auf einen skrupellosen Playboy (Scott) hereinfällt, der auch noch ihre Tochter verführt, kommt es zu Mord und Totschlag. Der großartig besetzte Film, kompliziert in mehreren Rückblenden erzählt, ist ein Meisterwerk der US-Romanverfilmungen der 40ger und hat bis heute nichts an seiner Faszination verloren. Joan Crawford, die kurz zuvor im Karrieretief war, wurde mit dem Oscar für die beste Hauptrolle ausgezeichnet.

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NO COUNTRY FOR OLD MEN

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Bild Brolin

NO COUNTRY FOR OLD MEN; USA 2007. DVD 6/10. 2.35:1. FSK 16. 118m (F). Regie: Joel Coen, Ethan Coen. Mit Javier Bardem, Josh Brolin, Woody Harrelson, Kelly Mcdonald und Tommy Lee Jones.

Die große Zeit der Coen-Brüder ist schon lange vorbei. Zwar versuchen sie hier mit dieser düsteren Romanverfilmung wieder zu ihren Wurzeln zurückzukehren, doch diese technisch zwar perfekt inszenierte Räuberpistole läßt einen weitestgehend kalt. Es gibt eine Rahmenhandlung um einen alten Sheriff (Jones), der vage in eine Gangstergeschichte verwickelt wird, der er nicht gewachsen ist und sich deswegen pensionieren läßt (siehe Titel). Desweiteren gibt es Josh Brolin (gut, wird mit jedem Film besser), der aussieht wie eine Mischung aus Charles Bronson und Nick Nolte, der einen Geldkoffer in der Wüste findet und deswegen von einem psychotischen Killer (Auftritt Bardem) gejagt wird. Bardem ist auch das Beste am ganzen Film, irrtümlicherweise wurde er dafür mit dem Oscar für die beste Nebenrolle ausgezeichnet, obwohl er die Hauptrolle spielt. Mit einem Bolzenschußgerät und einer Pagenfrisur ausgestattet ist er die Hauptattraktion des Films. Viele Fragen bleiben offen und das Ganze ist recht langatmig, ausgenommen dem Katz- und Mausspiel zwischen Brolin und Bardem im Motel.

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Zuletzt geändert von David Warner am 13.09.2008, 01:42, insgesamt 1-mal geändert.
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