
Zusammen mit ihrem Vater Robert (Rennie) leben Nell (Page) und Eva (Wood) in einem Haus tief in den Wäldern Kanadas. Ein großflächiger Stromausfall unbekannter Ursache führt zunächst nur zu verschmerzbaren Einschränkungen bei der Wasserversorgungen und dem Internet. Doch die Krise erweist sich als unumkehrbar, Brennstoffe und Nahrungsmittel werden knapp und die Zivilisation gerät aus den Fugen. Als der Vater durch einen tragischen Unfall verstirbt, sind die Schwestern in der Einsamkeit auf sich alleine gestellt und sehen sich aller zivilisatorischen Annehmlichkeiten beraubt mit existenziellen Fragen des Überlebens konfrontiert.
Natürlich ist der dauerhafte Zusammenbruch der Energieversorgung ein realistisches und ernstzunehmendes dystopisches Szenario, die vorliegende Herangehensweise an diese Problematik ist aber mehr als stümperhaft. Die albernen Befindlichkeiten, mit denen sich die verwöhnten Protagonisten angesichts einer globalen Krise herumplagen, sind einfach nur lächerlich und nerven gewaltig. Während die Menschheit schon nach einer Woche komplett verroht und anfängt zu rauben, zu plündern, zu morden und zu vergewaltigen, geraten die Schwestern in psychische Krisen, weil ihnen die Musik zum Tanzen fehlt und ihnen die Schokolade ausgeht. Und es müssen mehr als sechs Monate mit sinnlosem Warten auf Strom ins Land gehen, ehe man sich auf das Wissen aus Sachbüchern und die Früchte der Natur besinnt. Bei so einem Krisenmanagement ist die Menschheit wohl dem Untergang geweiht.