
Der sensible Jimmy (Kendall) lebt in einem wahren Familien-Alptraum: der Vater ist seit einem Schlaganfall komplett geistesabwesend, die religiös-fanatische Mutter (Black) brabbelt den ganzen Tag wirre Gebete vor sich hin und der gewalttätige Bruder David (Patton) tyrannisiert die ganze Familie und missbraucht den wehrlosen Jimmy sogar. Als ein Jahrmarkt in der Stadt ankommt, ist Jimmy von dessen bunter und fremdartiger Welt fasziniert, die sich so ganz von seinem traurigen Alltag unterscheidet. Er trifft auf die mysteriöse Sängerin Sandra (ebenfalls Black) und möchte mit ihr zusammen und dem Rummel die Stadt verlassen. Doch auch sein Bruder macht sich an Sandra heran, die ihn aber brüsk zurückweist. Bereits ein Jahr zuvor war sie eine Affäre mit David eingegangen und wurde daraufhin von dem brutalen Zirkusdirektor Frank (ebenfalls Patton) grausam verstümmelt. Mit dem Jahrmarkt verschwindet auch David plötzlich aus der Stadt. Das erscheint der Dorfpolizistin Edith (Traylor) wiederum höchst verdächtig und sie stellt Nachforschungen zu Davids Verbleib an.
Der Film ist die sehr eigenwillige Umsetzung einer angeblich auf Tatsachen beruhenden Geschichte. Einige Einstellungen des Filmes gleichen wahren Kunstwerken, untermalt von wunderbarer Musik. Auffällig ist zudem die geradezu klischeehafte Stereotypie, mit der die Figuren auftreten, was dem Film eine fast theatralische Atmospäre verleiht. Die trüben Bilder von Jimmys Schwarzweiß-Alltag stehen dabei in brutalem Kontrast zu der grellen und überbunten Welt des Jahrmarkts, wobei zum Ende des Filmes diese Abgrenzung sich aufzulösen scheint. Eine starke Anlehnung an die Werke David Lynchs ist deutlich erkennbar, wenn auch die surrealen Komponenten hier nur teilweise vorhanden sind. Außerdem beziehen sich die Vorkommnisse beim Jahrmarkt auf den Filmklassiker ''Freaks'' von 1932. Insgesamt wirkt der Film wie ein Sammelsurium optischer und akustischer Spielereien, die jeweils für sich allein genommen zwar recht sehenswert sind, die sich aber zu keinem vernünftigen und nachvollziehbaren Gesamtbild vereinen lassen.












