
Ein namenloser Skipper (Redford) segelt mutterseelenallein vor Sumatra im Indischen Ozean, als sein Boot durch einen herumschwimmenden Frachtcontainer schwer beschädigt wird. Ohne Möglichkeit, einen Hilferuf abzusetzen, versucht der Skipper zunächst das Leck notdürftig abzudichten und das eingedrungene Wasser aus dem Rumpf zu pumpen. Nach einem Sturm havariert der Kahn dann aber endgültig und versinkt und der Skipper muss sich in ein aufblasbares Rettungsfloß flüchten. Es folgen quälende Stunden und Tage, in denen der Protagonist mit den verbliebenen Mitteln ums Überleben kämpfen muss und nach unzähligen Rückschlägen langsam die Hoffnung auf Rettung verliert.
Anders als im durch endlose unerträgliche ''Survival-Monologe'' beladenen ''127 Hours'' (2010) wird in diesem Film nahezu kein Wort gesprochen, was der Realität einer solchen Extremsituation zwar viel eher entspricht, die Handlung allerdings auch ein wenig langweilig gestaltet. Der Protagonist reagiert angenehm ruhig auf seine plötzliche Notlage, was aber weniger auf seine Erfahrung als auf seine naive Unkenntnis der möglichen Gefahren zurückzuführen sein dürfte. So hält sich das Mitleid über sein durch Ignoranz selbst verursachtes Schicksal auch in Grenzen. Dennoch ist dem Film hoch anzurechnen, dass er die Handlungen des Protagonisten niemals als souverän und geradlinig darstellt und ihn bei seinen Rettungsversuchen in tragischer Weise an allen möglichen menschlichen und technischen Fehlern scheitern lässt. Gerade das macht die Geschichte glaubwürdig und räumt mit dem Mythos souveräner und kampfeslustiger Survival-Helden auf.











