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Christopher Walken
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DIE FIRMA (Bewertung: 85 %)

Beitrag von Christopher Walken »

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DIE FIRMA

[font='Trebuchet MS']Jurastudent Mitch McDeere hat in Harvard mit Auszeichnung bestanden. Zukünftige Arbeitgeber reißen sich um ihn. Eine kleine Anwaltskanzlei in Memphis ködert Mitch mit einem Gehalt, von dem andere nur träumen können. Jeder müßte glücklich sein, dort arbeiten zu dürfen. Doch seltsam, wer die Firma verläßt, ist kurze Zeit später tot. Als Mitch entdeckt, daß seine Kanzlei für die Mafia arbeitet, reift in ihm der Plan, auszusteigen. Damit bringt er nicht nur sich, sondern auch seine junge Frau Abby (Jeanne Tripplehorn) in Gefahr. Den ersten Schreck kriegen beide, als sie merken, daß ihr schönes Heim, ein „Präsent des Hauses“, mit Wanzen abgehört wird… Was dem jungen Anwalt widerfährt, ist mehr als eine bloße Kriminalaffäre. Mitch muß sich stellvertretend für seine Generation der ehrgeizigen, machtbesessenen Aufsteiger die Frage stellen, ob Eigennutz und Karriere vor Recht und Moral kommen. Sein ganzer weiterer Lebensweg hängt davon ab. In Sydney Pollacks Thriller wird das klassische Dilemma entsprechend zeitgemäß übersetzt: Das FBI offeriert dem smarten Nachwuchsjuristen die Alternative, entweder zu kooperieren oder mit den Kollegen verhaftet zu werden. Mit den Namen John Grisham und Tom Cruise war der Erfolg vorprogrammiert (Einspielergebnis: 250 Millionen Dollar). Und selbst in den Nebenrollen tummeln sich Stars wie Gene Hackman, Ed Harris und Holly Hunter.[/font]

[font='Trebuchet MS']Originaltitel: [/font]The Firm; [font='Trebuchet MS']Produktionsland: [/font][font='Trebuchet MS']USA; Erscheinungsjahr: 1993; Länge: 148 Minuten; Originalsprache: Englisch; Altersfreigabe: FSK 12; [/font][font='Trebuchet MS']Regie:[/font][font='Trebuchet MS'] Sydney Pollack; Drehbuch: David Rabe, David Rayfiel, Robert Towne; Produktion: Lindsay Doran, Michael Hausman, Sydney Pollack; Musik: Dave Grusin, Lyle Lovett u.a.; Kamera: John Seale; Schnitt: Frederic Steinkamp, William Steinkamp; [/font][font='Trebuchet MS']Besetzung:[/font][font='Trebuchet MS'] Tom Cruise ([/font]Mitch McDeere[font='Trebuchet MS']); Jeanne Tripplehorn (Abby McDeere); Gene Hackman (Avery Tolar); Hal Holbrook (Oliver Lambert); Terry Kinney (Lamar Quinn); Wilford Brimley (William Devasher); Ed Harris (Wayne Tarrance); Holly Hunter (Tammy Hemphill); David Strathairn (Ray McDeere); Gary Busey (Eddie Lomax); Steven Hill (F. Denton Voyles); Tobin Bell[/font][font='Trebuchet MS'](Killer); Jerry Weintraub (Sonny Capps); Jonathan Kaplan (Ein Rechtsanwalt); Paul Sorvino (Tommie Morolto); Joe Viterelli (Joey Morolto);[/font]

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Christopher Walken
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3 ENGEL FÜR CHARLIE – VOLLE POWER (Bewertung: 54 %)

Beitrag von Christopher Walken »

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3 ENGEL FÜR CHARLIE – VOLLE POWER

[font='Trebuchet MS']Die erste Stuntsequenz dieses Films könnte aus einem James-Bond-Abenteuer stammen. Die drei Engel, jene Topagentinnen mit der Lizenz fürs Gard-Haarstudio, sind mal wieder in eine brenzlige Situation geraten. Sie entern einen Truck und rasen über einen Staudamm. Hinter ihnen feuert ein mongolisch anmutender Soldat unbestimmter Herkunft einen Raketenwerfer ab. Vor ihnen schießt ein Panzer ein weiteres Geschoss ab. Mission: Unmöglich? [/font][font='Trebuchet MS']Nicht für Natalie, Dylan und Alex, die drei Engel aus der Sportswear-Abteilung. Natalie zuckt nur kurz verärgert mit dem Mundwinkel, als wäre ihr ein Pumps abgebrochen, dann lenkt sie den Monster-Truck ungerührt in den Abgrund. Im freien Fall steigen die Mädels in einen Hubschrauber um, knallen noch ein paar Bösewichte ab - und dies alles, ohne sich je die Frisur richten zu müssen. Das würde selbst 007 die Haare zerzausen.[/font][font='Trebuchet MS']Schneller, lauter, sinnloser: Die Fortsetzung der knalligen Actionposse „3 Engel für Charlie“ folgt exakt dem Muster des Originals, das vor drei Jahren attraktives Action-Posing mit einem aufreizenden Nichts an Handlung zu verbinden wusste. Niemand hatte damals mit einem Erfolg des Films gerechnet. Andere Kino-Remakes alter Fernsehserien wie „The Saint – Der Mann ohne Namen“, „Mod Squad – Cops auf Zeit“, „Mit Schirm, Charme und Melone“ oder „Wild Wild West“ waren zuvor beim Publikum durchgefallen. [/font][font='Trebuchet MS']Die drei Engel unterliefen diesen Trend, indem sie sich über ihn lustig machten, auf jedweden nostalgischen Firlefanz verzichteten und vor keinem Hirnriss-Blödsinn zurückschreckten. [/font][font='Trebuchet MS']„3 Engel für Charlie“ war ein Film, der demonstrativ zu seiner eigenen Belanglosigkeit stand, und das auf höchstem Unterhaltungsniveau. [/font][font='Trebuchet MS']„3 Engel für Charlie - Volle Power“ vereint das Frauentrio des Originals - was keineswegs selbstverständlich ist, denn weder Cameron Diaz noch Drew Barrymore oder Lucy Liu hatten sich vorab für einen eventuellen zweiten Teil verpflichtet. So mussten mit den Damen neuerliche Vertragsverhandlungen geführt werden, die sich für Cameron Diaz fürstlich auszahlten: Nach Julia Roberts ist sie die zweite Schauspielerin, die für einen Film 20 Millionen Dollar einstreicht. [/font][font='Trebuchet MS']Doch es gibt auch Abgänge zu verzeichnen: Bill Murray und Tom Green zogen es vor, den Engeln keine zweite Aufwartung zu machen. Bosley-Darsteller Murray hatte bereits beim Dreh des ersten Films angekündigt, er wolle sich nie wieder mit Lucy Liu in einem Raum aufhalten. Vergleichbare Gründe dürfte nach seiner Scheidung von Drew Barrymore auch Tom Green für sich in Anspruch nehmen. [/font][font='Trebuchet MS']Regie der „Engel“-Wiederkehr führt erneut der aus der Werbe- und Musikbranche stammende McG (voller Name: Joseph McGinty Nichol), der seiner Vorliebe für „Matrix“-Kampfszenen und „Baywatch“-Kitsch einmal mehr freien Lauf lässt. „3 Engel für Charlie - Volle Power“ ist ein Musikclip mit Actioneinlagen. Diesen Schluss legt zumindest der 40-minütige Zusammenschnitt nahe, den der Verleih der Presse präsentierte. [/font][font='Trebuchet MS']Nach den Vorbildern der Nonstop-Action aus Vin Diesels „xXx - Triple X“ und der surfenden Mädchenclique aus „Blue Crush“ zeigen sich die drei Grazien vornehmlich bei der Ausführung von Extremsportarten. So gibt es eine schier endlos ausgewalzte Motocross-Jagd, die McG wie ein Ballett fliegender Pistenhobel choreografierte. Auch Jet-Skis, Surfbretter und was sonst noch der schnellen Fortbewegung dient, kommen reichlich zum Einsatz. Dazwischen wird getanzt, gesungen und geflirtet. [/font][font='Trebuchet MS']Bei so viel Superfrauen-Glamour spielt die eigentliche Handlung eine Nebenrolle. Es geht natürlich wieder um entführte Wichtigmenschen, die es zu retten, und Bösewichte, die es zu vernichten gilt. Und da McGs parodistisches Konzept in der schamlosen Übertreibung besteht, stehen im Mittelpunkt zwei Ringe, von denen das Schicksal der Welt abhängt. Aber die Damen der Ringe werden das schon wuppen. Hauptsache, die Wimperntusche hält.[/font]

[font='Trebuchet MS']Originaltitel: [/font]Charlie’s Angels: Full Throttle; [font='Trebuchet MS']Produktionsland: [/font][font='Trebuchet MS']USA; Erscheinungsjahr: 2003; Länge: 101 Minuten; Originalsprache: Englisch; Altersfreigabe: FSK 12 / 16 (Extended Version); [/font][font='Trebuchet MS']Regie:[/font][font='Trebuchet MS'] McG; Drehbuch: John August, Cormac Wibberley, Marianne Wibberley; Produktion: Drew Barrymore, Leonard Goldberg, Nancy Juvonen; Musik: Ed Shearmur; Kamera: Russell Carpenter; Schnitt: Wayne Wahrman; [/font][font='Trebuchet MS']Besetzung:[/font][font='Trebuchet MS'] Cameron Diaz ([/font]Natalie Cook[font='Trebuchet MS']); Drew Barrymore (Dylan Sanders); Lucy Liu (Alex Munday); Luke Wilson (Pete Komisky); John Cleese (Alex’ Vater); Bernie Mac (Jimmy Bosley); Matt LeBlanc (Jason); Crispin Glover (Thin Man [„Klappergestell“]); Justin Theroux (Seamus O’Grady); Robert Patrick (Ray Carter); Demi Moore (Madison Lee); Rodrigo Santoro[/font][font='Trebuchet MS'](Randy Emmers); Pink (Chefin des Motocross); Eve (Natalie-Nachfolge); Ashley Olson (Nachfolge-Engel); Mary-Kate Olsen (Nachfolge-Engel); Jaclyn Smith (Kelly Garrett); Shia LaBeouf (Max);[/font]

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Peter Lorre
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MACHO MAN (1985)

Beitrag von Peter Lorre »

Bild Atemberaubend: Bea Fiedler



Macho Man AKA Harte Fäuste (BRD 1985); 1:85:1; B/R: Alexander Titus Benda; D: Rene Weller, Peter Althof, Bea Fiedler, Jacqueline Elber, Michael Messing, Horst Schreiner

Es gibt sehr viel Trash, weniger Trashbomben und -granaten, seltene Trashjuwelen, aber nur einen einzigen MACHO MAN, der einfach alles hat: einen Plot, der an Dummdreistigkeit selbst noch so grottige B-Actionfilme spielend unterbietet, Dialoge, die jedem auch nur halbwegs vernünftigen Menschen die Gehirnwindungen in alle Richtungen stehen lassen, und natürlich Schauspieler, deren mimische Versuche so sprunghaft zwischen gleichermaßen schockierender Unterreduktion und gequälter Bemühtheit oszillieren, daß jedes Zwerchfell nach nur wenigen Minuten aufgrund akuter Überforderung den Geist aufgeben muss, und das alles vor einer Kulisse, wie man sie sich atemberaubender kaum wünschen kann: Nürnberg, Schatzkästchen des deutschen Reiches, auf dem Höhepunkt seiner wiedererstandenen Blüte. Dabei scheint sich zunächst alles so logisch und natürlich, geradezu wie von selbst zu ergeben: Leichtgewichtsboxweltmeister Dany Wagner (Weller) eilt direkt nach Verteidigung seines Titels in bester Obelixmanier (Helikopterpunch) sofort herbei, um das holde Pornosternchen Bea Fielder aus der Gewalt der für die nächtliche Fleischbrücke so typischen Drogendealerrotte zu retten, natürlich nur um sie direkt danach auf unnachahmlich Plumpe Art und Weise anzubaggern. Doch was sich wie ein romantisches Nürnberger Sommermärchen anläßt, mutiert schnell zur halsbrecherischen Aventüre, als Beas Schwester der Bande schließlich doch zum Opfer fällt und damit die Not so groß wird, daß nur noch eine Allianz der Aufrechten helfen kann: Boxen und Korea-Karate, verkörpert von Peter Althof, vorher noch im freundschaftlichen Zwist um Frauen, Platzhirschposition in diversen Diskos, sportliche Überlegenheit und noch mehr Frauen begriffen, schmieden ein unüberwindliches Bündnis der Stärke (Zitat Althof: Wir müssen mit dieser Gang fertig werden, und das geht nur, indem wir sie zusammenschlagen!) gegen den uns allen gemeinsamen Feind: Die Droge. Doch wieder einmal wollen es die Widrigkeiten und Fährnisse unserer gefallenen Welt wieder einmal ganz anders: Selbst, was sich in dieser Form wie ein klarer Kanter-Sieg anläßt, muß lange ringen, Uhren vergleichen, noch mehr ringen, und natürlich ganz hart zuschlagen, bis der glücklichen Vereinigung in Monte Carlo nichts mehr im Wege steht.

Fazit: Wer schon immer mal genauer wissen wollte, warum man eigentlich zu einem Boxkampf geht (Zitat Fiedler: Man muß doch wissen, was alles so passiert, und warum), ab und an auch Appetit auf ein "geiles Frühstück" hat oder einfach gerne zu kurz geraten Böxerchen im Skianzug beim Diskotanzen zusieht, der sollte sich vorliegendes Meisterstück keinesfalls entgehen lassen.

Bild Die legendäre Schlußeinstellung

Der Orient wußte schon immer, was an der okzidentalischen Kultur wirklich wesentlich ist: "Mashu l-jabbar", der Macho-Koloss.

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Christopher Walken
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SPACE COWBOYS (Bewertung: 61,5 %)

Beitrag von Christopher Walken »

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SPACE COWBOYS

[font='Trebuchet MS']Welkes Fleisch. Gebissträger. NASA. Vier Helden. Abenteuer All. Klingt nach zwei Filmen und wahrscheinlich ist das ein Problem von Clint Eastwoods Regiearbeit. Nicht, dass „Space Cowboys“ missraten wäre. Das geht gar nicht bei dieser Besetzung: James Garner, Tommy Lee Jones, Donald Sutherland und Clint Eastwood könnten gemeinsam ihre Rentenversicherungspolice verfilmen und wären noch hinreißend. [/font][font='Trebuchet MS']Die Story ist unglaubwürdig, aber auch das macht nichts. Im Jahr 1958 ersetzt die NASA die entschieden zu tollkühnen Airforce-Möchtegern-Astronauten Frank (Eastwood), Hawk (Jones) und Tank (Garner) durch eine Äffin. 42 Jahre später erhält Frank die Chance, die Schmach des Teams Daedalus zu rächen. Die Elektronik eines Sowjetsatelliten, der in 30 Tagen auf die Erde zu stürzen droht, ist nämlich - wie das? - eine Konstruktion des Zwangspensionärs. [/font][font='Trebuchet MS']Von den jungen NASA-Schnöseln kennt sich keiner mehr mit der antiken Technik aus, weshalb Frank die Bedingung stellt: Entweder repariere ich das Ding mit meinen Kumpels - oder gar nicht. [/font][font='Trebuchet MS']Jene Episoden, die zeigen, wie aufwändig es ist, „vier alte Fürze ins All zu schießen“, sind oft komisch - wie Hollywood ja immer glaubt, komisch sein zu müssen, um hohes Seniorenaufkommen zu rechtfertigen. Tommy Lee Jones bekam eine überflüssige Liebelei zugeschrieben, und für Teenies wurde ein Ekelsegment (Kotzen im Kunstflieger) eingebaut. Ansonsten überstrahlt der liebenswerte Missmut der alten Herren die schwarzen Löcher im Drehbuch. [/font][font='Trebuchet MS']Ausgerechnet im All gerät die Story langatmig, was kaum an den Spezialeffekten von Industrial Light & Magic liegt. „Space Cowboys“ ist eben nicht „Apollo 13“.[/font]

[font='Trebuchet MS']Originaltitel: [/font]Space Cowboys; [font='Trebuchet MS']Produktionsland: [/font][font='Trebuchet MS']USA; Erscheinungsjahr: 2000; Länge: 126 Minuten; Originalsprache: Englisch; Altersfreigabe: FSK 12; [/font][font='Trebuchet MS']Regie:[/font][font='Trebuchet MS'] Clint Eastwood; Drehbuch: Ken Kaufman, Howard Klausner; Produktion: Clint Eastwood, Andrew Lazar; Musik: Lennie Niehaus; Kamera: Jack N. Green; Schnitt: Joel Cox; [/font]Besetzung: Clint Eastwood (Col. Francis „Frank“ D. Corvin); Donald Sutherland (Cpt. Jerry O’Neill); Tommy Lee Jones (Col. William „Hawk“ Hawkins); James Garner (Cpt./Reverend Tank Sullivan); James Cromwell (Robert „Bob“ Gerson); Marcia Gay Harden (Sara Holland); William Devane (Eugene „Gene“ Davis); Loren Dean (Ethan Glance); Courtney B. Vance (Roger Hines); Rade Serbedzija (General Vostov);

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Christopher Walken
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AUSTIN POWERS – DAS SCHÄRFSTE, WAS IHRE MAJESTÄT ZU BIETEN H

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AUSTIN POWERS – DAS SCHÄRFSTE, WAS IHRE MAJESTÄT ZU BIETEN HAT

[font='Trebuchet MS']Man muß die frühen James-Bond-Filme nicht kennen, man muß nicht wissen, wer Sandy Shaw und Burt Bacharach sind, man muß auch David Hemmings nicht wild knipsend in „Blow Up“ gesehen haben, um „Austin Powers“ zu verstehen. Aber es hilft! 80 Prozent der Witze im Klamauk-Epos von „Wayne’s World“-Schöpfer Mike Myers spielen auf die wilden Sixties an, als die Carnaby Street noch hip und kein Freigehege für japanische Touristen war, als niemand über hautenge Knautschlackanzüge lachte und man Russen noch so richtig böse finden durfte. [/font][font='Trebuchet MS']Mike Myers ist Austin Powers, ein ultracooler Geheimagent mit Dentalruine, im steten Kampf gegen seinen Erzfeind, den Möchtegern-Weltbeherrscher Dr. Evil, ebenfalls von Myers gespielt. Als der sich mit einer Rakete in die Erdumlaufbahn schießt, läßt Powers sich einfrieren, um wieder aufgetaut zu werden, falls Dr. Evil wieder in die Erdatmosphäre eintreten sollte. Was eintritt. [/font][font='Trebuchet MS']1997 ist es soweit: Der Böse ist zurück, und Austin Powers wird reanimiert. Sein Pech: Er ist kein strahlender Held mehr, sondern eine peinliche Schießbudenfigur. Seine Geheimdienst-Mitarbeiterin Vanessa Kensington (drollig: Elizabeth Hurley) jedenfalls findet seine chauvinistischen Anbaggereien nur zum Kotzen. Monogamie ist in, der Kalte Krieg schon längst auf Zimmertemperatur, und Liberace wurde als schwul geoutet. Austin versteht die Welt nicht mehr. [/font][font='Trebuchet MS']Gott sei Dank ist auch sein Gegenspieler nicht auf der Höhe der Zeit: Der anspruchslose Erpresser verlangt von der UNO die bescheidene Summe von einer Million Dollar, im anderen Fall zünde er seine geraubte Atomrakete. Wobei Dr. Evil nicht mal in der Lage wäre, die Fütterung eines Tamagotchi zu programmieren… [/font][font='Trebuchet MS']Selten wurde deutlicher als bei diesem Film, wie sehr eine Komödie vom präzisen Timing abhängt. Das Drehbuch strotzt von schrägen Einfällen, doch die nachlässige Inszenierung von Regisseur Jay Roach läßt mindestens die Hälfte aller Gags wirkungslos implodieren. Und auch die meisten Zoten, die im prüden Amerika für Gegacker sorgen dürften, finden hierzulande nur ein müdes Echo im gähnenden Schlund des Zuschauers. Immerhin: Zwischen all den Rohrkrepierern gibt’s ein paar Zwerchfell-Attacken, die schlichtweg anbetungswürdig sind. Wenn Austin zum Beispiel in Dr. Evils Weltuntergangslabor Gaststar Christian Slater hypnotisiert, ist das echt… äh… groovy![/font]

[font='Trebuchet MS']Originaltitel: [/font]Austin Powers: International Man of Mystery; [font='Trebuchet MS']Produktionsland: [/font][font='Trebuchet MS']USA; Erscheinungsjahr: 1997; Länge: 95 Minuten; Originalsprache: Englisch; Altersfreigabe: FSK 12; [/font][font='Trebuchet MS']Regie:[/font][font='Trebuchet MS'] Jay Roach; Drehbuch: Mike Myers; Produktion: Suzanne Todd, Demi Moore, Mike Myers, Jennifer Todd; Musik: George S. Clinton; Kamera: Peter Deming; Schnitt: Debra Neil-Fisher; [/font][font='Trebuchet MS']Besetzung:[/font][font='Trebuchet MS'] Mike Myers ([/font]Austin Powers/Dr. Evil[font='Trebuchet MS']); Elizabeth Hurley (Vanessa Kensington); Michael York (Basil Exposition); Mimi Rogers (Mrs. Kensington); Robert Wagner (Nummer Zwei); Seth Green (Scott Evil); Fabiana Udenio (Alotta Fagina); Mindy Sterling (Frau Farbissina); Will Ferrell (Mustafa); Christian Slater (Wachmann);[/font]

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Peter Lorre
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THIRST (2009)

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BAJKWI (Südkorea 2009), 2,35:1, R: Chan-wook Park, D: Kang-ho Song, Ok-vin Kim, Hae-sook Kim, Ha-kyun Shin, In-hwan Park und anderes unaussprechliches

Koreas filmischer Exportschlager Chan-wook, der in Europa mit seiner Rachetrilogie (v.a. Oldboy) kräftig durchstartete und sich unter Gorehounds und anderen Fetischisten des Krassen und Abgründigen dadurch eine große Fangemeinde etablierte, hatte diese schon mit dem absonderlichen Klamaukhumor seiner letzten Veröffentlichung, I'm a Cyborg, but that's ok, gründlich vor den Kopf gestoßen, sich aber vielleicht gerade dadurch seinen Platz in den Programmkinos gesichert. THIRST setzt diese abstrusen humoristischen Experimente in gewisser Hinsicht fort, aber doch auf deutlich höherem Niveau: Erzählt wird die Geschichte eines Koreanischen katholischen Priesters, der sich zur Rettung erkrankter Freunde selbst mit dem unheilbaren Emmanuelvirus infizierten läßt und daran auch gestorben wäre, hätte ihn nicht eine Transfusion von Vampirblut in letzter Sekunde gerettet. Die Auswüchse des Kampfes der Gier nach Lust, Leben und vor allem Blut, die die neue Existenz in ihm verursacht, ist fortan Thema des Films, der in einer Art und Weise tragikomisch ist, wie sie vielleicht nur Asiaten voll nachvollziehen können: Intensivste tragische Momente gehen Hand in Hand mit der Persiflage unterschiedlichster Vampirfilmgenre-Klischees, fast slapstickhaftem Klamaukhumor und auch wirklich treffend-böser und galliger Satire, so daß der europäische Zuschauer am Ende mit einem 2 1/4-stündigen Sammelsurium großartiger, kurioser und auch unterirdisch-grottiger Einzelmomente dasteht, die er unmöglich zu einem organischen Ganzen verbinden kann.

Fazit: Der Film, der das Thema Katholizismus und Vampirismus auf anständigem Niveau bearbeitet, muß wahrscheinlich noch gemacht werden. Der Psychologie des Vampirismus widmet sich Abel Ferraras Addiction (1995) jedenfalls in weitaus überzeugenderer Weise. Dennoch bleibt Chan-wooks Film eine hochinteressante Abwechslung vom tristen Kinoalltag, der man sich sicherlich nicht umsonst hingeben wird.

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Christopher Walken
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10 DINGE, DIE ICH AN DIR HASSE (Bewertung: 81,5 %)

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10 DINGE, DIE ICH AN DIR HASSE

[font='Trebuchet MS']Keine neue, aber eine durchaus überzeugende Idee, die Handlung des Shakespeare-Klassikers „Der Widerspenstigen Zähmung“ in die Jetztzeit zu verlegen - auf das Gelände einer Highschool. Denn auch dort geht es wie bei Shakespeare nur um die Liebe und die Intrigen, die ihr vorausgehen.[/font][font='Trebuchet MS']Alle Jungs der Schule stehen auf die attraktive Bianca. Doch der Weg zum Date mit ihr führt nur über ihre ältere Schwester Kat, die bislang allerdings noch jeden Freier in die Flucht geschlagen hat. Die liebestollen Bianca-Verehrer verfallen auf einen Trick: Sie heuern gegen Honorar Patrick an, der ebenso wie Kat ein Außenseiter ist, um die widerspenstige Zicke zu becircen und so die Hürde zu Bianca zu nehmen. [/font][font='Trebuchet MS']Der Film hält, was er verspricht: locker, flockige Unterhaltung für Kids und alle, die sich noch an ihre Teenagerjahre erinnern. Leider beschränkt sich der Humor in der deutschen Synchronfassung auf Sätze wie „Wir haben fertig“, ein Mädchen erklärt, daß man von Jungs „überwältigt“ oder „unterwältigt“ sein kann. Der beste Gag stammt da noch von einem Schönling, der vom Casting für einen Hämorrhoidencreme-Spot berichtet: „Da kann ich endlich mal richtig schauspielern.“[/font]

[font='Trebuchet MS']Originaltitel: [/font]10 Things I Hate About You; [font='Trebuchet MS']Produktionsland: [/font][font='Trebuchet MS']USA; Erscheinungsjahr: 1999; Länge: 93 Minuten; Originalsprache: Englisch; Altersfreigabe: FSK 12; [/font][font='Trebuchet MS']Regie:[/font][font='Trebuchet MS'] Gil Junger; Drehbuch: Karen McCullah Lutz, Kirsten Smith; Produktion: Andrew Lazar; Musik: Richard Gibbs; Kamera: Mark Irwin; Schnitt: O. Nicholas Brown; [/font][font='Trebuchet MS']Besetzung:[/font][font='Trebuchet MS'] Heath Ledger ([/font]Patrick Verona[font='Trebuchet MS']); Julia Stiles (Katarina „Kat“ Stratford); Joseph Gordon-Levitt (Cameron James); Larisa Oleynik (Bianca Stratford); David Krumholtz (Michael Eckman); Andrew Keegan (Joey Donner); Susan May Pratt (Mandella); Gabrielle Union (Chastity); Larry Miller (Dr. Walter Stratford); Allison Janney (Schulleiterin);[/font]

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Peter Lorre
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A film with me in it (2008)

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A FILM WITH ME IN IT (Irland 2008), 1,85:1, R: Ian Fitzgibbon, D: Mark Doherty, Dylan Moran, Keith Allen, Amy Huberman, Aisling O'Sullivan, David O'Doherty, Neil Jordan

Was kann so alles passieren, wenn man als absolut erfolgloser Filmschauspieler zusammen mit seiner Freundin und seinem behinderten Bruder in einer völlig heruntergekommen Souterrain-Wohnung sein Leben fristet, indem man versucht, dem Vermieter aus dem Weg zu gehen und zusammen mit seinem Alkoholikerfreund, dem Drehbuchautor (hervorragend: Dylan Moran) an einem aussichtslosen Filmprojekt bastelt? Jedenfalls nicht drei völlig absurde Unfalltode in vier Minuten, sollte man meinen, doch Drehbuchautor und Hauptdarsteller Mark Doherty, dessen Initiative der Film hauptsächlich zu verdanken ist, belehrt einen da eines besseren...

Aus der Flut gorehaltiger schwarzer Komödien à la very bad things, die jährlich den Filmmarkt überfluten und es meist gar nicht bis in die deutschen Kinos schaffen, hebt sich das vorliegende Experiment eines jungen Drehbuchautors in erfrischender Art und Weise heraus. Es zeigt auf äußerst unterhaltsame Art und Weise die Selbstreflexion des Erzählers auf das Thema Wahrscheinlichkeit und filmische Verwertbarkeit und würzt so seine völlig abwegigen Plottwists jedesmal mit einem humoristischen Augenzwinkern, das der geneigte Zuschauer in diesem Fall nur allzu gerne erwidert. Kleiner Bonus: Cameo von Regisseur Neil Jordan (Crying Game, Interview with a Vampire), der hier wohl diejenige Inspiration gefunden hat, die viele der eigenen letzten Machwerke (End of an affair) vermissen lassen.

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Zuletzt geändert von Peter Lorre am 02.09.2009, 15:40, insgesamt 2-mal geändert.
Christopher Walken
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DIE NACKTE KANONE (Bewertung: 92 %)

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[font='Trebuchet MS']DIE NACKTE KANONE[/font]

[font='Trebuchet MS']Was gibt es da zu lachen? Lieutenant Frank Drebin (Leslie Nielsen) nimmt seinen Job bei der Kripo sehr ernst! Zwar legt der Trottel schon mal Shakespeare-Mimen um, weil sie bei „Julius Cäsar“ Dolche zücken, doch kann er auch verblüffende Erfolge im Kampf gegen den Terror vorweisen. Nun hat Drebins Team (u.a. O. J. Simpson) den kriminellen Industriellen Ludwig (Ricardo Montalban) im Visier. Der plant ein Attentat auf Königin Elizabeth II., die zum Staatsbesuch in Los Angeles weilt. Beim Schnüffeln verguckt Drebin sich in Ludwigs Assistentin Jane (Priscilla Presley)… Das Regie-Trio Zucker/Abrahams/Zucker gründete in den Sechzigern die Gag-Fabrik Kentucky Fried Theatre. Auf der Basis einer unverdient gefloppten TV-Serie schuf es 1988 dieses legendäre Ulk-Feuerwerk, dem zwei respektable Fortsetzungen folgten.[/font]

[font='Trebuchet MS']Originaltitel: [/font]The Naked Gun: From the Files of Police Squad!; [font='Trebuchet MS']Produktionsland: [/font][font='Trebuchet MS']USA; Erscheinungsjahr: 1988; Länge: 81 Minuten; Originalsprache: Englisch; Altersfreigabe: FSK 12; [/font][font='Trebuchet MS']Regie:[/font][font='Trebuchet MS'] David Zucker; Drehbuch: Jerry Zucker, Jim Abrahams, David Zucker, Pat Proft; Produktion: Robert K. Weiss; Musik: Ira Newborn; Kamera: Robert M. Stevens; Schnitt: Michael Jablow; [/font][font='Trebuchet MS']Besetzung:[/font][font='Trebuchet MS'] Leslie Nielsen ([/font]Lt. Frank Drebin[font='Trebuchet MS']); Priscilla Presley (Jane Spencer); George Kennedy (Captain Ed Hocken); O. J. Simpson (Detective Nordberg); Ed Williams (Ted Olsen); Ricardo Montalbán (Vincent Ludwig); Susan Beaubian (Wilma Nordberg); Nancy Marchand (Major Barkley); Raye Birk (Papshmir); Jeanette Charles (Königin Elizabeth II.);[/font]

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TODESMELODIE (Bewertung: 87,5 %)

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TODESMELODIE

[font='Trebuchet MS']Mexiko 1913: Bandit Juan Miranda (Rod Steiger) trifft in den Bürgerkriegswirren auf den zynischen Sprengstoffexperten Mallory (James Coburn). Gemeinsam beschließen sie, eine Bank auszurauben. Doch als sie sich den Weg ins Gebäude freigesprengt haben, stellen sie fest, dass hier politische Gefangene inhaftiert sind. So werden die beiden unfreiwillig zu Helden der Revolution… Mit dem hintersinnigen Western schuf Sergio Leone den Mittelteil seiner Amerika-Trilogie, die er drei Jahre zuvor mit „Spiel mir das Lied vom Tod“ eröffnet hatte und 1984 mit „Es war einmal in Amerika“ beendete. Wieder geht es um das Scheitern eines Traums. Der Ire Mallory hat erlebt, wie die Revolution in seiner Heimat von einem Verräter sabotiert wurde. Miranda macht dieselbe Erfahrung im mexikanischen Bürgerkrieg. Was zählt, ist letztlich die eigene Haltung.[/font]

[font='Trebuchet MS']Originaltitel: [/font]Giù la testa; [font='Trebuchet MS']Produktionsland: [/font][font='Trebuchet MS']Italien; Erscheinungsjahr: 1971; Länge: ca. 151 Minuten; Originalsprache: Englisch; Altersfreigabe: FSK 16; [/font][font='Trebuchet MS']Regie:[/font][font='Trebuchet MS'] Sergio Leone; Drehbuch: Luciano Vincenzoni, Sergio Donati, Sergio Leone; Produktion: Fulvio Morsella; Musik: Ennio Morricone; Kamera: Giuseppe Ruzzolini; Schnitt: Nino Baragli; [/font][font='Trebuchet MS']Besetzung:[/font][font='Trebuchet MS'] James Coburn ([/font]John Mallory[font='Trebuchet MS']); Rod Steiger (Juan Miranda); Romolo Valli (Dr. Villega); Maria Monti (Adelita); Rik Battaglia (Santerna); Franco Graziosi (Don Jaime); Antoine Saint-John (Gutierrez); Vivienne Chandler (Johns Freundin); David Warbeck (Sean Nolan);[/font]

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SPY GAME – DER FINALE COUNTDOWN (Bewertung: 59 %)

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SPY GAME – DER FINALE COUNTDOWN

[font='Trebuchet MS']Wenn der Name Tony Scott im Vorspann steht, darf man sich darauf verlassen, dass die Schnitte schneller sein werden, als das Auge erlaubt, der Sound das Trommelfell erschüttert, die Bilder zappeln und die Kamera Amok läuft. Der Ex-Werbefilmer drehte bislang meist Werke mit der Substanz eines Groschenromans - spannende Popcornkino-Kracher wie „Top Gun“ und „Tage des Donners“, bei denen Auge und Ohr, aber nicht unbedingt das Gehirn gefüttert wird. [/font][font='Trebuchet MS']Jetzt wagte Scott ein Experiment: Er wollte eine richtige Geschichte erzählen, ein für seine Verhältnisse komplexes Agentendrama: Da ist einerseits die Anfang der 90er Jahre angesiedelte Story des alternden CIA-Drahtziehers Nathan D. Muir (Robert Redford), der genau 24 Stunden Zeit hat, gegen den Willen seiner Vorgesetzten und mit vielen außenpolitischen Tricks seinen Agenten Tom Bishop (Brad Pitt) aus einem chinesischen Knast zu befreien. Und da sind andererseits haufenweise Rückblenden, die zeigen, wie sich Nathan und Tom einst in Vietnam kennen lernten, wie sie Operationen in Berlin, Beirut und Hongkong durchzogen. Wie sie sich beharkten, zusammenrauften und sich letztlich wegen moralischer Fragen überwarfen. [/font][font='Trebuchet MS']Dass die beiden von 1965 bis 1991 nicht einmal ihre Frisuren verändern, ist peinlich genug. Dass Regisseur Scott jedoch auch bei dieser ambitionierten Story einen Bildersturm veranstaltet, bei dem die Synapsen um Hilfe schreien, erweist sich als schlicht fatal - zumindest für diejenigen, die ernsthaft der Handlung folgen wollen. Bleibt doch angesichts der MTV-mäßigen Überinszenierung dazu kaum eine Chance. Und weil der Krieg im Libanon aussieht wie ein Puff-Daddy-, Pardon: P.-Diddy-Video, ist „Spy Game“ unterm Strich eben doch nur ein Scott-typischer bombastischer Popcornkino-Knaller.[/font]

[font='Trebuchet MS']Originaltitel: [/font]Spy Game; [font='Trebuchet MS']Produktionsland: [/font][font='Trebuchet MS']USA, Großbritannien; Erscheinungsjahr: 2001; Länge: 121 Minuten; Originalsprache: Englisch; Altersfreigabe: FSK 12; [/font][font='Trebuchet MS']Regie:[/font][font='Trebuchet MS'] Tony Scott; Drehbuch: David Arata, Michael Frost Beckner; Produktion: Armyan Bernstein, Thomas A. Bliss, James W. Skotchdopole, Iain Smith; Musik: Harry Gregson-Williams; Kamera: Daniel Mindel; Schnitt: Christian Wagner; [/font][font='Trebuchet MS']Besetzung:[/font][font='Trebuchet MS'] Robert Redford ([/font]Nathan D. Muir[font='Trebuchet MS']); Brad Pitt (Tom Bishop); Catherine McCormack (Elizabeth Hadley); Stephen Dillane (Charles Harker); Larry Bryggman (Troy Folger); Marianne Jean-Baptiste (Gladys Jennip); Matthew Marsh (Dr. William Byars); David Hemmings (Harry Duncan); Todd Boyce (Robert Aiken); Michael Paul Chan (Vincent Vy Ngo); Garrick Hagon (CIA-Direktor Cy Wilson); Andrew Grainger[/font][font='Trebuchet MS'](Andrew Unger); Bill Buell (Fred Kappler); Colin Stinton (Henry Pollard); Ted Maynard (CIA-Administrator);[/font]

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Christopher Walken
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THE TRANSPORTER (Bewertung: 57 %)

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THE TRANSPORTER

[font='Trebuchet MS']„Meditation über die Stille“, „poetisches Leinwandwerk“ - allerhöchste Feuilletonehren wurden Luc Besson einst als Regisseur von Filmen wie „Im Rausch der Tiefe“ zuteil. Seine Thriller „Léon - Der Profi“ und „Nikita“ gelten als moderne Klassiker des intelligenten Unterhaltungskinos. Inzwischen jedoch steht Bessons Name nur noch für qualmende Handkanten und Autoreifen: Der Poet ist zum Spielkind geworden. [/font][font='Trebuchet MS']Obwohl er seit seinem „Johanna von Orleans“-Flop (1999) nicht mehr Regie geführt hat, zeichnete er allein im Jahr 2002 als Produzent für acht Filme verantwortlich, allesamt aus dem Action- bzw. Comedygenre. Darunter „The Transporter“, ein nahezu inhaltsfreier Mix aus Verfolgungsjagden und Fressepolieren. [/font][font='Trebuchet MS']Jason Statham („Snatch – Schweine und Diamanten“) gibt darin den grimmigen Frank, der in Südfrankreich kriminelle Botenfahrten unternimmt. Als er die gekidnappte chinesische Schönheit Lai (Qi Shu) in seinem Kofferraum findet, begehrt er gegen seine Auftraggeber auf. Man merkt, wie viel Spaß Besson an dieser stilisierten Zerstörungsorgie hatte. Er sei ihm gegönnt.[/font]

[font='Trebuchet MS']Originaltitel: [/font]Le Transporteur; [font='Trebuchet MS']Produktionsland:[/font][font='Trebuchet MS'] Frankreich, [/font][font='Trebuchet MS']USA; Erscheinungsjahr: 2002; Länge: 92 Minuten; Originalsprache: Englisch, Französisch; Altersfreigabe: FSK 16; [/font][font='Trebuchet MS']Regie:[/font][font='Trebuchet MS'] Louis Leterrier, Corey Yuen; Drehbuch: Luc Besson, Robert Mark Kamen; Produktion: Luc Besson, Steve Chasman; Musik: Stanley Clarke; Kamera: Pierre Morel; Schnitt: Nicolas Trembasiewicz; [/font][font='Trebuchet MS']Besetzung:[/font][font='Trebuchet MS'] Jason Statham ([/font]Frank Martin[font='Trebuchet MS']); Qi Shu (Lai); Matt Schulze (Darren Bettencourt); Fran[/font]ç[font='Trebuchet MS']ois Berléand (Inspektor Tarconi); Ric Young (Mr. Kwai);[/font]

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Christopher Walken
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MEIN PARTNER MIT DER KALTEN SCHNAUZE 3 (Bewertung: 50 %)

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MEIN PARTNER MIT DER KALTEN SCHNAUZE 3

[font='Trebuchet MS']Polizist Dooley (James Belushi) und Hundepartner Jerry Lee stehen kurz vor dem Ruhestand. Als Jerry Lee versehentlich Diebesgut frisst, gerät Dooley unter Verdacht. Seine Pension ist futsch - bis er den Fall aufgeklärt hat… Ein Filmdrittel dreht sich um Jerry Lees Verdauungs- und Paarungsprobleme.[/font]

[font='Trebuchet MS']Originaltitel: [/font]K-9: P.I.; [font='Trebuchet MS']Produktionsland: [/font][font='Trebuchet MS']USA; Erscheinungsjahr: 2002; Länge: 91 Minuten; Originalsprache: Englisch; Altersfreigabe: FSK 12; [/font][font='Trebuchet MS']Regie:[/font][font='Trebuchet MS'] Richard J. Lewis; Drehbuch: Gary Scott Thompson, Ed Horowitz; Produktion: Ron French; Musik: Nick Pierone; Kamera: Roy H. Wagner; Schnitt: Ron Wisman; [/font][font='Trebuchet MS']Besetzung: [/font][font='Trebuchet MS']James Belushi (Mike Dooley); Gary Basaraba (Pete Timmons); Kim Huffman (Laura Fields); Jody Racicot (Maurice); Christopher Shyer (Charles Thyer); Barbara Tyson (Catherine); Blu Mankuma (Captain Thomas); Duncan Fraser (Frankie the Fence); Jason Schombing (Carlos Cuesta); Kevin Durand (Agent Verner); Matthew Bennett (Agent Henry); Jay Brazeau (Dr. Tilley); Sarah Carter (Babe); Terry Chen (Sato); Dean Choe (Dieb); Michael Eklund (Billy Cochran); G. Michael Gray (Junkie); Ellie Harvie (Jackie Von Jarvis); David Lewis (Jack Von Jarvis); Angela Moore (Angie);[/font]

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Christopher Walken
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AGENT NULL NULL NIX (Bewertung: 76,5 %)

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AGENT NULL NULL NIX

[font='Trebuchet MS']Wenn Männer im Angesicht des Todes coole Sprüche reißen, geht man gemeinhin davon aus, daß sie beinharte Typen sind. So gesehen, scheint Wallace Ritchie der abgebrühteste aller Machos zu sein: Er steigt kichernd über Leichen, prustet dem Mann, der eine Waffe auf ihn richtet, feucht ins Gesicht und lobt überschwenglich den Modegeschmack der Männer, die ihn gekidnappt und an einen Stuhl gefesselt haben. Die Wahrheit ist freilich weniger schmeichelhaft: Wallace ist ein Trottel, der glaubt, daß nichts von all dem Terror, der um ihn herum tobt, real ist. [/font][font='Trebuchet MS']Während Michael Douglas in „The Game“ durch eine wohlkonstruierte Gaukelei gehetzt wird, die ihn in eine entsetzlich wirkliche Scheinwelt von Mord und Totschlag versetzt, schlägt Robert Farrar in seinem Roman „Der coolste Killer“ (KiWi-Taschenbuch) den umgekehrten Weg ein: Sein Held ist fest überzeugt, Teil einer Inszenierung des „Theaters des Lebens“ zu sein, einer Londoner Schauspieltruppe, die ihre zahlenden Klienten in realer Kulisse die Illusion echter Abenteuer vermittelt. Eine Verwechslung am Telefon führte allerdings dazu, daß Wallace für einen Auftragskiller des Geheimdienstes gehalten wird, und in dieser Branche arbeitet man nicht mit Platzpatronen. Leichen pflastern fortan seinen Weg und Wallace findet das alles superrealistisch gemacht, hochgradig professionell und echt dufte. Seinen Feinden stockt bei dermaßen übermenschlicher Gelassenheit der Atem, sie verfangen sich in Fehlern und patzen peinlich. [/font][font='Trebuchet MS']Auf Farrars Roman reagierte Hollywood schneller, als man ein Magazin entleeren kann: Schon vor der Veröffentlichung waren die Filmrechte gekauft und Jon Amiel („Sommersby“, „Copykill“) als Regisseur verpflichtet. Ins Zentrum dieser Tour de Farce positionierte man den Grimasseur Bill Murray („Ghostbusters – Die Geisterjäger“, „Und täglich grüßt das Murmeltier“) und stellte ihm den „Während Du schliefst“-Nebendarsteller Peter Gallagher sowie Val Kilmers Ex-Gattin Joanne Whalley zur Seite. [/font][font='Trebuchet MS']Natürlich zielt Bill Murrays Verwechslungsmarathon auf nichts anderes als unsere niedrigsten Kalauer-Instinkte; wer Hirn will, den schickt Agent Null Null Nix zum Metzger.[/font]

[font='Trebuchet MS']Originaltitel: [/font]The Man Who Knew Too Little; [font='Trebuchet MS']Produktionsland: [/font][font='Trebuchet MS']USA; Erscheinungsjahr: 1997; Länge: 91 Minuten; Originalsprache: Englisch; Altersfreigabe: FSK 12; [/font][font='Trebuchet MS']Regie:[/font][font='Trebuchet MS'] Jon Amiel; Drehbuch: Robert Farrar, Howard Franklin; Produktion: Joseph M. Caracciolo Jr., Arnon Milchan, Michael G. Nathanson, Elisabeth Robinson, Mark Tarlov; Musik: Christopher Young; Kamera: Robert M. Stevens; Schnitt: Paul Karasick, Pamela Power; [/font][font='Trebuchet MS']Besetzung:[/font][font='Trebuchet MS'] Bill Murray ([/font]Wallace Ritchie[font='Trebuchet MS']); Peter Gallagher (James Ritchie); Joanne Whalley (Lorelei [„Lori“]); Alfred Molina (Boris Blavasky [„Der Metzger“]); Richard Wilson (Sir Roger Daggenhurst); Geraldine James (Dr. Ludmilla Kropotkin); John Standing (Gilbert Embleton); Anna Chancellor (Barbara Ritchie); Nicholas Woodeson (Sergei); Simon Chandler (Hawkins); Cliff Parisi (Uri); John Thomson[/font][font='Trebuchet MS'](Dimitri);[/font]

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Christopher Walken
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LIEBEN UND LASSEN (Bewertung: 70 %)

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LIEBEN UND LASSEN

[font='Trebuchet MS']Bis dass der Tod sie scheidet: Unmittelbar vor ihrer Hochzeit muss Gray Brautkleid gegen Trauerschleier tauschen. Der Unfall ihres Traummannes Brad trifft die junge Frau nicht nur emotional, sondern auch finanziell schwer. Aus Geldnot zieht sie schließlich ins WG-Zimmer ihres Auserwählten. Dessen Kumpel sind zwar mitfühlende Trostspender, bringen Gray aber auch auf die Spur eines schmerzlichen Geheimnisses: Hatte Brad, der perfekte Mann, in Wahrheit einen Sohn? Und als wäre das nicht schon verwirrend genug, bietet auch noch Brads bester Freund Fritz seine Schulter zum Ausweinen an. [/font][font='Trebuchet MS']Ebenfalls zum Heulen ist, dass sich „Alias – Die Agentin“-Amazone Jennifer Garner ausgerechnet mit dieser seichten Romanze aus der Babypause zurückmeldet. Ein kleiner Trost: Dank Nebendarstellern wie Juliette Lewis und Kultfilmer Kevin Smith kann „Lieben und lassen“ trotzdem mit einigen putzigen Momenten punkten. Lewis amüsiert einmal mehr als Schlampe vom Dienst, während Smith als philosophierender Werbetexter für Kräutertees die besten One-liner für sich verbucht.[/font]

[font='Trebuchet MS']Originaltitel: [/font]Catch and Release; [font='Trebuchet MS']Produktionsland: [/font][font='Trebuchet MS']USA; Erscheinungsjahr: 2006; Länge: 112 Minuten; Originalsprache: Englisch; Altersfreigabe: FSK ohne Al.; [/font][font='Trebuchet MS']Regie:[/font][font='Trebuchet MS'] Susannah Grant; Drehbuch: Susannah Grant; Produktion: Casey Grant, Matthew Tolmach, Jenno Topping; Musik: Brian Transeau, Tommy Stinson; Kamera: John Lindley; Schnitt: Anne V. Coates; [/font][font='Trebuchet MS']Besetzung:[/font][font='Trebuchet MS'] Jennifer Garner ([/font]Gray Wheeler[font='Trebuchet MS']); Timothy Olyphant (Fritz); Sam Jaeger (Dennis); Kevin Smith (Sam); Juliette Lewis (Maureen Monette); Joshua Friesen (Mattie Monette); Fiona Shaw (Ellen Douglas); Tina Lifford (Eve); Georgia Craig (Persephone);[/font]

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