
Das Leben des jüdischstämmigen Physikprofessors Larry Gopnik scheint beschaulich und unspektakulär. Doch wie aus heiterem Himmel gerät alles aus den Fugen. Larrys Frau will sich auf einmal von ihm scheiden lassen und sich mit seinem Freund Sy Ableman verheiraten, und Larrys Bruder Arthur hat sich bei ihm eingenistet und ist ins Visier des FBI geraten. Als Sy bei einem Autounfall ums Leben kommt, soll Larry zu allem Überfluss auch noch für dessen Beerdigung aufkommen. Von Alpträumen und Selbstzweifeln geplagt, sucht Larry Rat bei mehreren Rabbis, bekommt dort allerdings nur sinnfreies Gefasel und idiotische Anekdoten zu hören.
Fast wie Herr K. in ''Der Prozeß'' rutscht Larry aus seinem überschaubaren Alltag in skurrile und kafkaeske Situationen, obwohl er ''überhaupt nichts getan hat''. Genau das scheint auch sein Problem zu sein, denn er hat sein Umfeld völlig aus dem Blick verloren und wundert sich deshalb über dessen plötzlich fremdartiges Verhalten. Die rabenschwarze Geschichte ist ebenso witzig wie traurig erzählt und bietet vor dem unglaublichen Finale nur für einen kurzen Moment einen kleinen Funken Hoffnung.













