
Der kleine Hannibal Lecter, Spross aus litauischem Adel, muss sich nach dem Tod der Eltern mit seiner kleinen Schwester Mischa vor den Wirren des Krieges in einer abgelegenen Jagdhütte verstecken. Dort taucht eines Tages ein Haufen ausgehungerter Marodeure um den Kollaborateur Vladis Grutas (Ifans) auf, die in ihrer Not die kränkliche Mischa töten und verspeisen. Der schwer traumatisierte Hannibal (Ulliel) flieht Jahre später nach Frankreich zu seiner Tante Murasaki (Li) und beginnt in Paris ein Medizinstudium. Als die verdrängten Erinnerungen an das Erlebte zurückkehren, beginnt Hannibal einen brutalen Rachefeldzug gegen die Mörder seiner Schwester.
Die Figur des eleganten und kultivierten Hannibal Lecter wird durch die Darstellung als rachedürstendes und lustvoll mordendes Monster geradezu lächerlich gemacht. Welch ein unverzeihliches Sakrileg! Die Geschichte um kannibalistischen Schwestermord und ehrenvolle Rache durch das Schwert des Samurai ist unerträglich konstruiert und vollkommen albern. Und über den peinlichen Versuch, aus einem deutschen Kinderlied quasi den Soundtrack des Bösen zu komponieren, sollte für alle Zeiten geschwiegen werden.













