
Moses (Bale) wächst gleichberechtigt mit dem Thronfolger Ramses (Edgerton) am Hofe von Pharao Sethos (Turturro) auf. Als Jahre später seine wahre Herkunft aus den Reihen der versklavten Hebräer enthüllt wird, verbannt der misstrauische Ramses den vermeintlichen Widersacher in die Wüste. Moses findet Zuflucht in Midian und gründet eine Familie. Doch Gott persönlich befiehlt Moses die Befreiung der Israeliten aus der Sklaverei, weshalb dieser nach Ägypten zurückkehrt und durch Terroraktionen und die von Gott gesandten Plagen den Pharao zur Umsetzung seiner Forderung zwingen will.
Durch die Vermengung der Schilderungen des Alten Testaments mit bekannten historischen Ereignissen und Persönlichkeiten versucht Ridley Scott, die biblische Geschichte um den Auszug der Hebräer aus Ägypten in einen glaubwürdigen historischen Kontext zu pressen. Wundertätige Ereignisse wie die zehn Plagen oder die Teilung des Roten Meeres sollen hier ebenfalls halbwegs rational erklärt werden. Nicht tot zu kriegen ist allerdings die längst widerlegte Irrmeinung, die architektonisch aufwendigen Bauten in Ägypten seien durch ausgemergelte, ungebildete Sklaven errichtet worden und nicht durch handwerklich versierte Facharbeiter. Das zu bestaunende Spektakel ist jedenfalls teilweise ganz ansehnlich geraten, kann aber den für Bibelfilme üblichen Kitsch auch nicht verhindern und versinkt schließlich sang- und klanglos wie die ägyptischen Streitwagen in der Tiefe. Aber einer kommt bei der ganzen Sache interessanterweise so richtig schlecht weg - nämlich Gott selbst, der als trotziges, auf Rache sinnendes und in seinen Entscheidungen völlig irrationales Kind dargestellt wird.













